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In Zusammenarbeit mit Friedrich Dörffler

 

"o.T.—"

 2024 | 2025

Malerei- und Fotografiesubstanzen auf 300g Papier

Ca. 50 teilige Serie

Je 42 x 29,7 cm

 Haiduck und Dörffler machen in ihrer Serie „o.T.—“ ihre eigene künstlerische Praxis zum Gegenstand einer komplexen Reflexion. Der Verbrauch von Ressourcen, die notwendige Entsorgung von Schadstoffen und die Auswirkungen auf die Umwelt werden nicht nur thematisiert, sondern auch materialisiert. Sie nutzen Schadstoffflüssigkeiten, die in ihrem schaffenden Prozess im Bereich der Malerei sowie der analogen und digitalen Fotografie anfallen. Die chemischen Rückstände werden in der Serie nicht als Sondermüll behandelt, sondern erhalten einen neuen Kontext. Die bei der zeitlich differierenden Einsenkung der Papiere in den Lösungen entstehenden Farbablagerungen und -ränder erinnern an die Spuren von Erde und Schlamm gezeichneter Häuserwände in Flutgebieten – Hinterlassenschaften von mitreißenden Wassermassen. In diesem Zusammenhang gewinnen die abstrakten Ablagerungen, „gezeichnete Pegelstände“, auf den Papieren eine doppelte Bedeutung. Sie können als kontemplative karge Landschaften betrachtet werden, die auf der einen Seite ästhetisch ansprechend sind, aber zugleich ihre Schaffensrealität im Zusammenhang mit Umwelthintergründen benennen und damit die Zerstörung aufzeigt. Die selbstreferenzielle Arbeit wird zum Spiegel des anthropogenen Klimawandels und behandelt neben dem Sujet des ökologischen Fußabdrucks auch den Aspekt der Wertigkeit von Kunst, recycelt und gestaltet lediglich aus den Reststoffen ihrer Erstellung.